Mathe-AG Kepler
Mathe-AG Kepler Jubiläumsfensterbild.
Johannes Kepler wurde am 27.12.1751 in Weil der Stadt geborgen. Das Jubiläumsjahr, das seinen 450. Geburtstag würdigt neigt sich mit der Adventszeit dem Ende.
Die Mathe-AG ging der Frage nach: Wer war Johannes Kepler?
Als Physiker entdeckte er, die heute nach ihm benannten Keplerschen Gesetze. Das erste besagt, dass sich die Planeten auf Ellipsenbahnen bewegen, in deren einen Brennpunkt jeweils die Sonne steht. Er selbst hätte sie wohl nie Gesetze genannt, er war viel mehr davon überzeugt, dass ein Schöpfer die Welt mit Harmonie erschaffen hat.
Johannes Kepler war aber auch ein faszinierender Mathematiker, der Muster und Regelmäßigkeiten erforschte. Der Bereich der Mathematik, der sich ganz offensichtlich mit Mustern und Figuren beschäftigt – ist die Geometrie. Betrachten wir die geometrischen Formen genauer, erkennen wir wiederum Muster, die wir näher untersuchen können. Sie werden beispielsweise in Symmetrien sichtbar. Symmetrieabbildungen, die unendlich fortgesetzt werden, schaffen Muster, die einer bestimmten Struktur folgen – diese Muster führen in die Welt der Parkettierungen.
Bei seinen Untersuchungen zu Parkettierungen hat Johannes Kepler sich besonders für Parkettierungen mit Fünfecken interessiert. Er wusste, dass man mit Fünfecken alleine die Ebene nicht parkettieren kann. Wenn man von einem Pentagramm (fünfzackiger Stern) ausgeht, kann man um ihn problemlos zehn Fünfecke platzieren. Wenn man weiter machen möchte, braucht man Zehnecke, und so entsteht ein kompliziertes, aber schönes Muster. Das Experiment bezieht sich auf den Kern des Kepler-Parketts, nämlich einen Stern mit zehn umgebenden Fünfecken.
Die Sextaner der Mathe-AG haben ein Fensterbild gelegt, dass nicht nur für weihnachtliche Stimmung im Klassenzimmer sorgt, sondern an dem man auch viel zu Parkettierungen lernen kann und ganz im Sinne von Johannes Kepler für die Schönheit der Muster begeistert wird.
Abbildung Zeichnung von KeplerQuelle:mathinf@uni-greifswald.de © 2011 Universität Greifswald