Wie jedes Jahr fand auch in diesem Jahr wieder der Vorlesewettbewerb der 6. Klassen hier bei uns statt. Zuvor hatten die 6. Klassen jeweils zwei Klassensieger*innen ausgewählt, die dann am Nikolaustag am Schulwettbewerb teilnahmen. Krankheitsbedingt fehlten leider Frau Bleese und die beiden Leser*innen der 6a. Im ersten Durchgang lasen Eliza, Benjamin, Amalia, Eva, Marla und Matilda aus selbst mitgebrachten Büchern vor. Dafür hatten sie drei Minuten Zeit. Die Jury – bestehend aus den Deutschlehrerinnen Frau Frank, Frau Rostock und Frau Schilli, Nila Prinz, der Schulsiegerin vom letzten Jahr, sowie einigen Praktikant*innen – bewertete die Vorleser*innen nach verschiedenen Kategorien. Die Klassensieger*innen durften außerdem noch einige Unterstützer mitbringen, welche den Lesern Kraft und Mut gaben – das Publikum war schließlich nicht gerade klein. Nach einer kurzen Pause für alle Beteiligten, in der sich die Jury beriet, stand aus jeder Klasse ein Zwischensieger fest: Benjamin, Eva und Matilda mussten nun aus dem Buch „Malka Mai“ von Mirjam Pressler lesen, einem fremden Text für alle drei. Der Text war eine Herausforderung, zum einen, weil die drei den Text zuvor noch nie gesehen hatten, zum anderen, da der Texte einige Fremdwörter beinhaltete. Nach einer weiteren ausführlichen Beratung der Jury stand die Gewinnerin fest: Die Jury entschied sich für Eva. Sie bekam eine Urkunde und einen Buchpreis. Doch auch die anderen Leser*innen gingen nicht leer aus und durften sich über kleine Geschenktütchen freuen. Für Eva geht es im neuen Jahr zum städtischen Vorlesewettbewerb, wo sich die Schulsieger*innen aller Karlsruher Schulen treffen. Wir wünschen ihr viel Erfolg! Text und Bilder: Julia Daußmann
Am 01. Dezember 2022 wurde in der Aula des Helmholtz-Gymnasiums insgesamt 11 Schülerinnen und Schülern des musikgymnasialen Zuges ein Stipendium der Riemschneider-Stiftung verliehen für besonderes Engagement und die Entwicklung ihrer künstlerischen Fähigkeiten. Die Riemschneider-Stiftung fördert seit vielen Jahren sehr großzügig unterschiedliche Aktivitäten und Projekte der Musik am Helmholtz-Gymnasium. Wir sind sehr dankbar für die äußerst hilfreiche und treue Unterstützung unserer Schule und ihrer Schülerinnen und Schüler.
Ausgezeichnet wurden durch Frau Gisela von Renteln und Herrn Jochen von Maydell folgende Schülerinnen und Schüler: Jannick Bösert, Jana Bojanowski, Lara Eberitzsch, Andromache und Aris Kammenos, Lina Müller, Katarina Radestock, Vanessa Stößer, Johannes Ullmann, Clara und Ida Wissmann
Spannende Experimente beimUniversitätstag Molekularbiologie der Uni Freiburg
Der Universitätstag Molekularbiologie möchte besonders interessierten Schüler:innen sowohl das experimentelle Arbeiten auf universitärem Niveau näher bringen als auch Studienmöglichkeiten und Berufsaussichten im Bereich “Life Sciences” aufzeigen. Drei Schüler:innen der K2 des Helmholtz-Gymnasiums hatten die Möglichkeit daran teilzunehmen.
Nach einer langen Fahrt, die am frühen Morgen begann, kamen wir wohlbehalten in Freiburg im Breisgau an. Dort wurden wir herzlich an der Uni empfangen. Im Seminarraum angekommen, mit Kitteln und Handschuhen ausgestattet, gab es eine kurze Einleitung in das Themengebiet der Genetik und eine Einführung zu den Experimenten. Für die Experimente wurden Pipetten benötigt, mit deren Verwendung wir noch nicht vertraut waren. Netterweise erklärten uns andere Partizipierende diese ausführlich.
Für die PCR (dt.: Polymerase-Ketten-Reaktion), eine künstliche Vervielfältigung der DNA, um die Mutationsanalyse eines Prionprotein durchzuführen, wurden uns Taq-Polymerase, Primergemisch und PCR-Puffer gekühlt bereitgestellt. Diese wurden zunächst zentrifugiert und anschließend in den Thermocycler gegeben.
In der Zwischenzeit bekamen wir eine Einführung in das Western Blotting, mit welchem wir mitochondriale Proteine mit Antikörpern nachweisen sollten.
Wir bekamen Seren mit je verschiedenen enzymgekoppelten Antikörpern. Diese wurden geschüttelt.
Dann gab es eine kleine Pause, in der wir lecker mexikanisch aßen. Das gab uns neue Motivation, weitere wissenschaftliche Erkenntnisse zu sammeln.
Frisch aus dem Thermocycler wurde die PCR-Ansätze in die selbstaufgegossene Gelelektrophorese gegeben. Aus dem Ergebnis konnten wir ablesen, bei welchen PCR-Ansätzen eine Mutation des Prionproteins vorlag. Für alle nicht Biolog:innen: Ein mutiertes Prionprotein verursacht Krankheiten wie die Creutzfeld-Jakob Krankheit bei Menschen und die als Rinderwahn bekannte Krankheit BSE. Die Ergebnisse waren bei einigen eindeutig, bei anderen leider weniger. Das lag wahrscheinlich an der falschen Einstichstelle der Pipette, da diese anders als die funktionierten, die wir aus dem schulischen Biologie- oder Chemieunterricht kennen.
Als Abschluss des experimentellen Teils des Unitages wurde der Western Blot ausgewertet. Die Streifen durften wir sogar mit nach Hause nehmen.
Als Letztes wurden uns noch Studienmöglichkeiten in den Life Sciences an der Universität Freiburg vorgestellt.
Als krönenden Abschluss gingen wir danach als Belohnung für unsere Anstrengungen und für unsere neugesammelten Erkenntnisse in einem vegetarischen Restaurant essen und mussten uns sehr für unsere Rückfahrt beeilen, da wir in die falsche Richtung gelaufen sind, haben aber letzen Endes doch noch unseren Zug erwischt und kamen müde aber glücklich in Karlsruhe an. Es hat Spaß gemacht, die im Unterricht theoretisch besprochenen Experimente auch mal selbst durchführen zu können und einen Einblick in die Uni Freiburg und die Studier- und Berfusmöglichkeiten im Biologie-Bereich zu bekommen. Wir haben einen tollen Tag erlebt!
Verrücktes Verwechslungsspiel auf der Bühne – Die Theater AG inszeniert das Stück „Pension Schöller“
Mit viel Spielfreude brachten die Schülerinnen und Schüler der Theater AG von Frau Schneider das Lustspiel „Pension Schöller“ von Wilhelm Jacoby und Carls Laufs in einer von der Gruppe veränderten Fassung auf die Bühne. Unterstützt wurden die jungen Schauspieler und Schauspielerinnen von weiteren AGs der Schule: Die Technik AG um Herrn Ade sorgte für den richtigen Ton und die Ausleuchtung der Bühne in der Aula. Die Bühnenbild AG von Herrn Springer gestaltete die bunten Bühnenbilder. Bei den beiden Vorstellungen am Mittwoch, 23.11. und Donnerstag, 24.11. zeigten die Akteure ihr komödiantisches Talent und wurden mit viel Applaus belohnt. Das Verwechslungsspiel beginnt damit, dass Allison ihren Onkel, einen Nervenarzt, dazu bringen will, ihre berufliche Selbstständigkeit zu finanzieren. Da er darauf besteht, von ihr eine Nervenanstalt gezeigt zu bekommen, lädt sie ihn in die Pension Schöller ein, deren Gäste durchaus als „verrückt“ durchgehen können. Das Chaos nimmt seinen Lauf. Einen ausführlichen Bericht zur Aufführung gibt es in der nächsten Ausgabe der Schülerzeitung “Kopfstand” Text: Rok/ Julia Daußmann (AG Schülerzeitung – “Kopfstand”) Bilder: Julia Daußmann
Fußballfest oder Boykott? Der „Kopfstand“ recherchiert zur Fußball WM in Katar
Auch am Helmholtz wird über die WM in Katar diskutiert. Kann man sich auf ein großartiges Sportfest freuen oder sollte man die Veranstaltung boykottieren? Unser Redakteur, Alan Chomoev, hat sich mit einem Mitglied von Amnesty International über die Gründe für den Boykott-Aufruf unterhalten, um sich eine eigene Meinung zu diesem Thema zu bilden – das Interview und der Kommentar dazu wird im neuen Kopfstand (Ausgabe 32) zu lesen sein. Bis dahin veröffentlichen wir gerne die Abfrage Alans bei einigen fußballbegeisterten Lehrern nach ihren Tipps für die sportliche Seite der WM: Was glauben Sie,… wer wird Torschützenkönig? -Herr Seeger: Harry Kane -Herr Diringer: Harry Kane, Romelu Lukaku oder vielleicht Kylian Mbappe -Herr Henken: Memphis Depay, da Niederlande die WM gewinnt -Herr Gilliard: Karim Benzema …wer wird Weltmeister? -Herr Seeger: Brasilien -Herr Diringer: Ich bin Optimist. Deutschland wird wegen seines großartigen Mittelfelds Weltmeister. -Herr Henken: Niederlande -Herr Gilliard: Es gibt viele gute Mannschaften. Müsste ich mir eine aussuchen, Frankreich …auf welches Talent werden wir achten müssen? Herr Seeger: Jamal Musiala, falls er noch als Talent gilt. Herr Diringer: Meine zwei Favoriten sind Jamal Musiala und Jude Bellingham. Herr Henken: Jude Bellingham Herr Gilliard: Jude Bellingham …wie weit wird die deutsche Nationalmannschaft kommen? Herr Seeger: Halbfinale, sie könnten gegen Brasilien, England, Spanien oder Frankreich ausscheiden… Herr Diringer: Sie werden gegen Spanien Weltmeister! Herr Henken: Deutschland ist eine Turniermannschaft, deswegen mindestens Halbfinale! Herr Gilliard: Wenn es gut läuft Viertelfinale, weiter glaube ich nicht. …wer wird bester Spieler des Turniers? -Herr Seeger: Neymar -Herr Diringer: Vinicius JR. von Real Madrid wird der beste Spieler des Turniers. -Herr Henken: Virgil van Djik, da die Niederlande durch ihre überragende Abwehrarbeit gewinnt -Herr Gilliard: Neymar (Text: rok und Alan Chomoev, 7d)de
Der Kammerchor hat am 12. November beim Landeschorwettbewerb in Böblingen in der Kategorie Jugendchöre – gemischte Stimmen das Prädikat „mit hervorragendem Erfolg teilgenommen“ erhalten und einen 1. Preis gewonnen. Mit 24 Punkten bekam der Chor die Höchstwertung am Wettbewerbstag über alle Kategorien. Durch diesen Erfolg hat sich der Chor für den Deutschen Chorwettbewerb qualifiziert, der im Juni in Hannover stattfinden wird.
Herzlichen Glückwunsch zu dieser herausragenden Leistung!
Unser musikgymnasialer Schüler Eren Parmakerli, Klasse 7d, hat sich beim Clara-Schumann-Wettbewerb in der Altersgruppe 1 den hervorragenden 1. Preis erspielt. Die Schulgemeinschaft gratuliert Eren von Herzen zu diesem Erfolg!
Erstmals nahmen zwei Chöre des Helmholtz-Gymnasiums in der Kategorie Gemischte Jugendchöre am Badischen Chorwettbewerb am Samstag, 15. Oktober teil. Dem Philharmonischen Chor wurde für seine überzeugenden Leistungen der Titel „Konzertchor“ verliehen, der Kammerchor erhielt als einziges Ensemble in seiner Kategorie die Auszeichnung „Meisterchor“, welche er nun durchgehend seit 2009 innehat.
Herzlichen Glückwunsch an die Choristinnen und Choristen und danke für ihren unermüdlichen Einsatz!
Lernen in den Ferien – das klingt für viele nicht so gut. Aber nachdem ich im vorigen Sommer in einer Woche bei der Kulturakademie eine tolle Zeit erleben durfte, war mir klar, dass die Science Academy auch etwas für mich ist.
Los ging es bereits etwa ein halbes Jahr zuvor, als ich meine Bewerbung geschrieben habe. Diese beinhaltete ein Motivationsschreiben, einen Lebenslauf sowie einige Formulare. Besonders war: Die Science Academy besteht aus sechs Kursen, auf die die 72 Teilnehmer eines Jahrgangs verteilt werden. Also galt es, die gewünschten Kurse zu wählen, was mir ziemlich schwergefallen ist. Jeder Kurs stand unter einem bestimmten Thema, welches zuvor in einem Programmheft vorgestellt und beworben wurde.
Ein paar Monate später bekam ich die Zusage, dass ich tatsächlich für meinen Erstwunschkurs Mathematik/Informatik (von uns, 12 gut gelaunten Teilnehmern und drei Kursleitern, mindestens genauso gut gelaunt, auch Mathe/Info-Kurs genannt) angenommen wurde. Dann ging natürlich das große Warten bis zur Akademie los. Die 19. Science Academy begann nicht in Adelsheim, sondern, Corona geschuldet, leider am Eröffnungswochenende online. Trotzdem war es super, die anderen Teilnehmer zu sehen und einen ersten Einblick zu bekommen, was im Kurs geplant ist. Insbesondere kamen wir das erste Mal in Kontakt mit dem berüchtigten „Akademiefieber“, das sämtliche Kursleiter befallen zu haben schien.
Unser Kurs stand unter dem Thema: Dem Klimawandel auf der Spur. Die Auswirkungen der Klimakrise bekommen wir bereits jetzt zu spüren und die globale Erderwärmung wird auch in Zukunft schlimme Folgen haben. Aber woher weiß man, wie die Zukunft sein wird? Genau das war das Ziel unseres Kurses: mithilfe von Berechnungen und Daten selbst Prognosen anzustellen und einen Einblick in die Klimaforschung zu bekommen. Auch Post (welche wir zuerst nicht öffnen durften) von unseren Kursleitern kam an: ein Wettersensor, mit dem wir bis zur Akademie im Sommer das Wetter an unseren Wohnorten messen sollten. Mithilfe dieser Daten wollten wir unsere eigenen Klimamodelle berechnen.
Bis zur Akademie verging die Zeit wie im Flug, und schon standen in der vorletzten Ferienwoche fast 72 aufgeregte Teilnehmer in Adelsheim. Wer jetzt aber denkt, dass die zwei Wochen dort nur aus Mathe und Unterricht bestanden, liegt gründlich daneben. Neben den Kursen gab es reichlich Zeit für andere Aktivitäten: zweimal am Tag gab es sogenannte KüA´s, Kursübergreifende Angebote. Jeder konnte eine KüA anbieten und an einer teilnehmen. So gab es KüA´s wie Musik (da habe ich teilgenommen) und Theater, aber auch etwas kuriosere Dinge wie Wildhüten oder Blutabnehmen waren vertreten. Pflicht am Abend: die Gutenachtgeschichte. Geboten wurden die Känguru-Chroniken als sehr schauspielerische Vorstellung. Es gab immer etwas zu Lachen. Auch andere Aktivitäten wie der Wandertag oder der Sporttag sorgten für gute Laune. Die Zeit im Kurs war ebenfalls immer für Späße und interessante Diskussionen gut. Das gemeinsame Arbeiten und Ausprobieren führte zu teils seltsamen Ergebnissen, wie merkwürdige Klimamodelle oder Rechnungen. Dann waren aber immer unsere tollen Kursleiter zur Stelle. Zudem haben wir über viele Dinge mathematische Überlegungen angestellt und versucht, eine Lösung zu finden. Beispiel: Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass bei 72 Leuten, wo jeder einen Zettel mit einem Namen von einem der 72 zieht, genau eine Person sich selbst zieht? Genau für solche Fragen und Gedankengänge ist die Akademie da.
Ein Hauptfaktor der Akademie war: wir haben uns intensiv mit einem Thema beschäftigt, konnten dabei Neues lernen und Gelerntes anwenden und hatten auch Zeit uns mit nicht direkt zusammenhängenden Themen zu beschäftigen. So konnten wir vielschichtig arbeiten, aber dennoch war immer Abwechslung geboten, wie beispielsweise der Besuch der Regierungspräsidentin. Besonders war auch das Ende: wir haben unsere Ergebnisse aus unseren Kursen den anderen Kursen und unseren Familien und Freunden zuhause vorgestellt.
Und dann war die Sommerakademie auch schon zu Ende und es hieß Auf Wiedersehen sagen. Denn die Akademie ist noch nicht vorbei. Im Oktober steht das Dokumentationswochenende an. Da heißt es…Schreiben!
Die Akademie war und ist viel mehr als nur Lernen. Sie ist das Treffen von Menschen, die zu Freunden werden. Menschen mit gleichen Interessen, mit denen man kuriose Gespräche führt und sich austauscht. Für mich war es eine super tolle Erfahrung, die zum Glück noch nicht vorbei ist und auch nie vorbei sein wird. Die Akademie wird mich überallhin begleiten, sei es in Erinnerungen, oder auf meinem weiteren Lebensweg. Ich kann ganz klar sagen – mich hat auch das Akademiefieber befallen!