Life Sciences Schülerkongress

Von Mittwoch bis Donnerstag, den 10. bis 11. Mai 2023 fand der Life Sciences Schülerkongress in Basel und Lörrach statt. 

Ziel der Veranstaltung war, die Motivation der Schüler:innen für Fragestellungen aus dem Bereich der Life Sciences und der Naturwissenschaften im Allgemeinen zu fördern und das gemeinsame Interesse für die interkulturelle und grenzüberschreitende Zusammenarbeit weiterzuentwickeln. Im Mittelpunkt standen der Austausch mit Wissenschaftler:innen, Vertreter:innen der Wirtschaft und den teilnehmenden Schüler:innen. Verschiedenste Themenfelder aus der Life Sciences wurden vorgestellt, die ethischen Aspekte diskutiert und einige Ausblicke gewagt. Dies wurde durch Vorträge von Fachwissenschaftler:innen und Schüler:innen und einem Besuch des Novartis-Pavillons erreicht.

Voraussetzung für die Teilnahme war die Belegung eines Schwerpunkt- bzw. Leistungsfachs aus dem Bereich der Biologie und/oder Chemie und eine überdurchschnittliche Motivation für diese Fachbereiche. Insgesamt haben sich am Helmholtz-Gymnasium gleich sieben hochmotivierte und sehr gut geeignete Schüler:innen der K1 um die Teilnahme beworben. Am Ende entschied das Los, dass Sarah Wioska und Clara Wottge das Helmholtz-Gymnasium vertreten und zum Life Science Kongress nach Lörrach reisen durften.

Die erste Station des Kongresses war der Besuch des Novartis Pavillons in Basel. Wir hatten die Möglichkeit den Ausstellungsbereich „SchoolHub“ zu besuchen. Dieses interaktive Angebot bietet Einblicke in die Medizin, die Naturwissenschaft und die damit verbundenen Berufsbilder. Anschließend blieb etwas Zeit die ebenfalls interaktive Ausstellung „Wonders of Medicine“ zu besuchen. Hier werden die vitalen Körperfunktionen und die Entstehung

von Krankheiten, der Weg zu einem Medikament, die Geschichte der Medizin und der pharmazeutischen Industrie in Basel beeindruckend virtuell vorgestellt. Insgesamt reichte die Zeit leider nicht, alles vollumfänglich zu erforschen, so dass wir da auf jeden Fall privat nochmal hinfahren.

Mit dem Zug ging es danach nach Lörrach. Nach einem kurzen Einchecken im Hostel Heimathafen und einem gemeinsamen Abendessen erfolgten die abendlichen Vorträge durch Schüler:innen, die ihre Projekte präsentierten, die sie am Schülerforschungszentrum phaenovum durchführten. Für einen gemütlichen Tagesausklang sorgte danach ein gemeinsamer Abend mit Gesellschaftsspielen in den Aufenthaltsräumen des Hostels. Wir haben viele nette Leute kennengelernt.

Der zweite Kongresstag stand ganz im Zeichen von vier interessanten Vorträge in der Aula des Hebel-Gymnasiums. Den Anfang machte Dr. Antje Haap-Hoff mit ihrem Vortrag “Bildgebung in der Endoskopie –Grenzen des menschlichen Auges überwinden”.

Sie stellte u.a. die Verbesserung der Erkennung metastatisierender Tumorzelle durch neuartige Fluoreszenzfarbstoffe vor. Auf sie folgte Dr. Jan Brix von der Universität Freiburg, der über den aktuellen Forschungsstand im Bereich der Anwendung von CRISPR/Cas9 allgemein und im Besonderen in der Medizin berichtete. Beispielsweise zeigte er Gentherapien mit deren Hilfe man Gendefekte in somatischen Zellen reparieren kann. 

Herr Dr. Helge Grosshans vom Friedrich Miescher Institute (FMI) in Basel zeigte in seinem Vortrag ” Fragen der Zeit zu Pubertät und Haarwachstum, beantwortet von Dr. Wurm ” auf, inwieweit genetische Netzwerke den zeitlichen Verlauf von Entwicklungsprozessen, wie z.B. Beginn der Pubertät, Hautregeneration, Haarwachstum kontrollieren und wie der Wurm Caenorhabditis elegans sich als Modellsystem eignet, um diese Prozesse zu entziffern.

Den Abschluss machte Dr. Rainer Friedrich, ebenfalls vom FMI mit seinem Vortrag „Networking mit Neuronen: Grundlagen biologischer und künstlicher Intelligenz“. Er konnte faszinierende Einblicke in die neuronale Organisation des menschlichen Gehirns aufzeigen und Analogien zur künstlichen Intelligenzforschung vermitteln.

Insgesamt waren die Vorträge sehr biolastig, was extrem angenehm war und auch thematisch sehr gut zu unserem aktuellen Biounterricht gepasst hat. 

Nach dem verdienten Mittagessen stellten sich die vier Forscher:innen in Kleingruppen den Fragen der Teilnehmer:innen.

Es waren zwei sehr schöne und interessante Tage.  

Text und Bilder: Dr. Doris Wolff

Tollhaus Impressionen

Liebe Fangemeinde,

einen herzlichen Dank an alle, die am Musikfest im Tollhaus unsere jungen Musikerinnen und Musiker mit Ihrem Besuch erfreut haben. Die Standing Ovations sprachen für sich.

Für das leibliche Wohl war Dank der engagierten Eltern des Helmholtz-Gymnasiums bestens gesorgt. Sie trugen mit ihren zahlreichen gespendeten Häppchen und Kuchen einen immensen Beitrag zum Gelingen dieser großen Veranstaltung.

Ein Hoch auf alle Musikerinnen und Musiker, Ensembleleiter, den Elternbeirat, unserem Sekretariat dem Team vom Tollhaus und all denjenigen, die an diesem Tag mit so viel Herzblut dabei waren.

Herzergriffen und beschwingt, so fühlten sich viele als sie am Ende nach Hause gingen. Es war schön zu sehen, wie sehr sich Eltern, Großeltern, Onkel und Tanten, aber auch Lehrerinnen und Lehrer an den musikalischen Fortschritten ihrer “Kleinen und Großen” erfreuten.

Wie sagte Yehudi Menuhin: Die Musik spricht für sich allein. Vorausgesetzt, wir geben ihr eine Chance.

Schön, dass Sie uns diese Chance gegeben haben.

Känguru-Wettbewerb 2023

69 Schülerinnen und Schüler unserer Schule nahmen am diesjährigen Känguru-Wettbewerb teil, besonders eifrig war unsere Unterstufe. Jetzt kam endlich das langersehnte Paket mit den Preisen für unsere 21 (!) Preisträger an. Es gab wie immer sehr schöne Spiele und Bücher. 

Über einen ersten Preis freuten sich Yiran (5a), Shuronjona (6d), die auch das T-Shirt für den größten Kängurusprung erhielt, Gian (6d) und Emilio (10b), der schon viele Preise bei Wettbewerben gewonnen hat. Zweite Preise erhielten Ingo (5a), Lisa (5b), Katarina und Ben (5c), Nele und Frieda (5d), Daniel (6b), Linus und Robert (6d), Jonathan (8b). Einen dritten Preis bekamen Martin (5b), Ziyi Zoe und Jakob (5c), Carla (6a), Luca (6b), Ilyas (6d) und Max (8b). Herzlichen Glückwunsch!

Wie immer bekam jeder Teilnehmer den „Preis für alle“. Das war in diesem Jahr ein Palavini, ein schönes Knobelspiel, das bei den Schülerinnen und Schülern gut ankam.

G. Möhler

Foto: G. Möhler

Foto: T. Knecht

Einblicke ins östliche Europa

Gewonnen beim Schülerwettbewerb: Einblicke ins östliche Europa

Linus Neumann, 9 c, und Ruben Schweikert, 10 c, haben beim Schülerwettbewerb des Haus der Heimat Baden-Württemberg in Stuttgart jeweils einen Preis (Büchergutscheine) gewonnen. Diese Kultur- und Bildungseinrichtung kümmert sich um die Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa. Während Ruben beim Wettbewerbsteil „Suchen und Finden“ teilnahm, sicherte sich Linus einen Gewinn beim „Schreiben und Gestalten“. Er begab sich auf eine multikulturelle Spurensuche in Pécs, in Ungarn, einer Stadt im südlichen Transnubien. 

Text: Monika Schilli

Landeswettbewerb Deutsche Sprache und Literatur

Erfolgreich beim Landeswettbewerb Deutsche Sprache und Literatur Baden-Württemberg

Julia Kollum, J 1, war sehr erfolgreich beim 33. Landeswettbewerb. Insgesamt wurden 514 Arbeiten eingereicht, 19 Texte wurde als preiswürdig ausgewählt. Darunter ihr Text „Aufgebrochen“. Dabei gestaltete sie eine Situation, die das Thema in den Vordergrund stellt.

Der Preis besteht in der Einladung zum Seminar der Landespreisträger, das im Juli im Tagungshaus Kloster Heiligkreuztal stattfindet. Dort gibt es unter anderem eine Schreibwerkstatt und eine Autorenlesung. Auf eine feierliche Preisverleihung darf sie sich ebenfalls dort freuen. Ihr Text wird auf der Homepage veröffentlicht. Außerdem wird sie an einem Qualifikationsverfahren für ein Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes teilnehmen. Die Vorsitzende des Kuratoriums, Dr. Juliane Horn, schreibt: „Sie sind ein Schreibtalent – seien Sie stolz auf sich!“ Herzlichen Glückwunsch.

Text: Monika Schilli

Pangea-Wettbewerb

Die erste Runde des Pangea-Wettbewerbs wurde dieses Jahr bei uns noch einmal online durchgeführt. 45 Schülerinnen und Schülern aus den Klassenstufen 5 bis 10 nahmen daran teil. 17 (!) davon qualifizierten sich für die Zwischenrunde, d.h. sie waren bundesweit unter den 500 Besten ihrer Klassenstufe. Dies waren: Lucas (5a), Katarina (5c), Helene und Mayla (5d), Laurenz (6a), Eliza, Silas und Daniel (6b), Moana, Gian und Robert (6d), Viola (7c), Hongxuan (8c), Jiamin (9b), Svea und Emilio (10b) sowie Alexandra (10c). Wir gratulieren allen ganz herzlich zum Erreichen der Zwischenrunde.

Am 28. April knobelten diese Schülerinnen und Schüler nun in Präsenz hochkonzentriert an den Aufgaben der Zwischenrunde. Wir sind gespannt auf die Ergebnisse.

(Text und Bild: Gabriele Möhler) 

Helmholtz Science Night

Am Freitag, dem 21.04.2023 fand von 17.00 bis 20.00 Uhr  die erste Helmholtz Science Night statt. Schüler:innen hatten erstmalig eine
Plattform ihre eigenen Projekte aus dem MINT Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) zu präsentieren, ihr Fachwissen weiterzugeben und Andere für MINT zu begeistern. Die Plätze in der Aula waren
 bis in die letzten Reihen belegt, viele mussten sogar stehen. Beiträge von Schüler:innen, Vorträge von Wissenschaftlern und eine Physik-Show ließen den Abend zu einem vollen Erfolg werden.

Den musikalischen Auftakt gestaltete das experimentelle, elektronische Ensemble. Clara Magarin, Christoph Karle, Josia Ehniß, Jonas Ade und Jonas Seeger sorgten zu Beginn der Science Night für den Sound und die richtigen Schwingungen. Experimentiert und musiziert wurde u.a. mit Utensilien aus der Biologiesammlung. Dem Publikum wurde ein besonderes visuelles und akustisches Klangerlebnis im Raum zwischen Musik und Wissenschaft geboten.

In der anschließenden  Keynote Speech erklärte Prof. Dr.-Ing. Alexander Hetznecker von der Hochschule Pforzheim sehr anschaulich wie man Drehflügler nach dem Vorbild von Ahornsamen baut und optimiert. Was zunächst einfach klingt, führt schnell zu einer großen Zahl an Variationsmöglichkeiten (Flügellänge, Flügelbreitete,  etc.). In seinem Vortrag gewährte Herr Hetznecker Einblicke in  Optimierungsverfahren, die von Studierenden angewendet werden.

Es folgten Vorträge von Schülerinnen und Schülern des Helmholtz-Gymnasiums. Im ersten Vortrag “Das Parfum” berichtete Clara Wottge über Geruchsrezeptoren und eine Wasserdampfdestillation von Zitronenöl. Elias Gestrich entführte das Publikum in die Nanowelt. In seinem Vortrag “3-D-Lasernanodruck” zeigte er eine von ihm entwickelte Simulation, in der er ein auf der 1-Photonen Absorption basierendes Verfahren mit einem der 2-Photonen-Absorption verglich. Dabei stellte sich das Verfahren, dem die 2-Photonen-Absorption zu Grunde liegt, als deutlich präziser heraus. Alisia Shnirman berichtete über ein mehrtägiges MINT-EC Camp zur Satellitentechnologie. Sie erklärte den Bau von Antennen zum Empfang von NOAA-Satellitendaten und zeigte welche Informationen sie mit ihrer selbstgebauten Antennen erhalten hat. Außerdem ließ sie an ihren Erfahrungen mit einen Orbit Space Simulator teilhaben. Ariane Neumann und Leo Waimer berichteten über den Besuch des MINT-EC 100 Regionalforums am Heidelberger Ionenstrahl-Therapiezentrum (HIT) und erklärten die Anlage und die einzigartigen Vorteile dieser Therapiemethode. Allen Schüler:innen war die Begeisterung spürbar anzumerken und es gelang ihnen jüngere Schüler:innen für MINT zu motivieren.

Den Abschluss der eineinhalbstündigen Vortragsreihe bildeten Herr Prof. Dr. Marc Hiller und Herr Prof. Dr. Eric Sax vom KIT. Beide Professoren gewährten Einblicke in die Vielfalt der Studienmöglichkeiten im Bereich der Elektrotechnik am KIT.  

Neben den Vorträgen hatten 15 Schülergruppen die Möglichkeiten ihre Projekte auf dem Marktplatz zu präsentieren. Neuntklässler erläuterten stolz ihre “Hacks”, die sie in mehrtägigen Hackdays von Make-Your-School realisieren konnten. Außerdem präsentierten sie ihre im NwT Unterricht entwickelten und gebauten Getriebefahrzeuge. Zehntklässler zeigten wie man mit dem 3-Drucker Ordnung schaffen kann. Eine andere 10. Klasse stellte MockUps von zwei Sitzgelegenheiten vor. Schüler:innen des NwT Basiskurses nutzten die Science Night um eine Umfrage zur Insektenernährung zu erheben, natürlich durften auch geröstete Insektenlarven probiert werden.  Unter dem Binokular konnte man Köcher von Köcherfliegenlarven, Krebse und andere Wassertiere der Alb entdecken. Auch einige MINT AGs (Jugend forscht AG, Maker Space AG, Mathe AG) stellten ihre Projekte vor. Am Stand der Mathe AG wurde geknobelt oder eine riesige Fraktalpyramide bestaunt, die Schüler:innen auf dem Matheseminar in Bad Herrenalb gebaut haben.  Informationen zu MINT-EC durften auch nicht fehlen. “Es ist toll hier. Man kann sein eigenes Projekt vorstellen und auch sehen, was die anderen machen”, sagte eine begeisterte Neuntklässlerin.  

Der zweite Teil der Science Night gestaltete sich unterhaltsam. “01001101 01000001 …” heißt MATHE. Die Unterstufenschülerinnen: Viola Ang, Ada Kautzleben und Mia Nenninger übersetzten Worte in Binärcode. Valentin Dischinger zeigte Zaubertricks. 

Schüler:innen des Physikleistungskurses der K1 unter Regie von Moritz Müller erklärten physikalische Phänomene in einer spektakulären Physik-Show. Wie kann eine kleine Holzkugel den Fall einer Tasse stoppen? Wie funktioniert ein Raketenstart? Schwebt ein mit flüssigem Stickstoff gekühlter Halbleiter wirklich über einem Eisenkern? Die Darbietung war unterhaltsam und lehrreich. Groß und Klein im Publikum waren gleichermaßen begeistert.   

Matheseminar in der Aschenhütte

Nach mehrjähriger Pause konnten wir dieses Jahr endlich wieder ein Matheseminar für mathematikbegeisterte SuS anbieten. Da ein großer Andrang zu erwarten war, wir aber zusammen mit dem AMG Ettlingen nur 45 Teilnehmer mitnehmen konnten, beschränkten wir uns auf die Unterstufe.

Constantin aus der 5d schreibt dazu folgendes: Am Donnerstag, dem 9.3.2023 sind wir ins Mathe-Seminar nach Bad Herrenalb in die Aschenhütte aufgebrochen. Als erstes sind wir mit der S1 nach Bad Herrenalb, dann mit dem Bus ins Untere Gaistal, von da aus waren es dann noch ungefähr 15 Minuten Fußmarsch. Als wir dann angekommen waren, haben wir uns erst mal in die Zimmer und Module eingeteilt. Die Betten waren zwar leicht zu beziehen, ein paar von uns hatten jedoch Probleme. Danach gab es sofort die erste Einheit in allen Modulen. Ich beschreibe jetzt genauer Modul 1. Als erstes haben wir uns vorgestellt und mit unserer ersten Arbeit begonnen, ein Infinity Cube (Unendlichkeitswürfel). Benötigt haben wir dafür 8 Holzwürfel und 16 Streifen Panzertape. Wir haben die Holzwürfel zu einem größeren Würfel gelegt und an verschiedenen Stellen Panzertape geklebt. Als nächstes sind wir ein größeres Projekt angegangen, nämlich Tetraeder, die wir zu immer größeren Tetraedern geklebt haben. Dafür haben wir den ganzen Rest der ersten Einheit gebraucht und wir waren immer noch nicht fertig. Aber dann gab es Essen: Nudeln mit Cordon Bleu. Wir alle hatten dann eine Pause zum Ausruhen. Die nächste Einheit ging danach los und wir arbeiteten immer noch am Tetraeder. Als die Einheit wieder fast rum war, haben wir mit etwas Neuem angefangen: die Efron Würfel. Das waren Würfel mit speziellen Augenzahlen, ein grüner, ein gelber, ein roter und ein orangener. Das Prinzip ist ein Kreislauf, bei dem immer ein Würfel gegen einen anderen besonders gut ist. Danach hatten wir wieder eine Pause und im Anschluss die dritte Einheit. Wir haben die Türme von Hanoi gebaut, es ist ein Spiel mit Holzscheiben. Es funktioniert so: Man hat ein Holzbrett mit drei Stäben. Es beginnt damit, dass man einen Turm aus den Holzscheiben auf den rechten Stab baut. Man sollte versuchen den Turm auf das linke Stäbchen zu versetzen, ohne dass eine größere Scheibe auf eine kleinere kommt. Am Abend spielten wir in Gruppen Gesellschaftsspiele und danach haben alle noch eine schöne Nachtwanderung gemacht. Am nächsten Tag haben wir die vierte Einheit angefangen, da haben wir einen speziellen Mathe Kalender gebaut, aus verschiedenen Holzfiguren, die wir dann auf die verschiedenen Tage gelegt haben, damit immer nur noch eine Zahl zu sehen war. Am Freitag, dem 10.3.2023 sind wir mittags wieder nach Karlsruhe zurückgefahren.

(Frau Rudolph) Modul 2 startete am Donnerstag mit dem Erlernen von Kopf- und Schnellrechentricks. Wenn man zweistellige Zahlen über Kreuz multipliziert, geht das zum einen recht schnell, und zum anderen kann man die Lösung im Kopf berechnen. Auch die Ergebnisse des ganz großen Einmaleins können ohne langes Nachdenken mit einem Trick direkt gesagt werden und bestimmte Quadratzahlen werden zum Kinderspiel. Beim Wettrechnen mit Preisvergabe beobachteten die Schülerinnen und Schüler eine deutliche Verbesserung im Vergleich zum vorherigen Proberechnen. Nach der Kuchenpause ging es weiter. Die Gruppe beschäftigte sich mit Kartentricks, die einen mathematischen Hintergrund haben. Mit Hilfe gut versteckter Mathematik können beispielsweise Karten erraten oder vier Asse hervorgezaubert werden. Die jungen Zauber:innen führten Pärchen zusammen und sortierten Karten automatisch nach der Farbe. Der Abend bot Gelegenheit zum Einüben der Tricks. Am nächsten Morgen beschäftigte sich die Gruppe mit verblüffenden Tricks mit Zahlen. Nach wenig Vorbereitung rechneten die Mathe-Magier:innen schneller als jeder Taschenrechner, fanden fehlende Ziffern heraus und konnten Zahlen hellsehen. Die Vorführung der Tricks nach dem Mittagessen war sehr unterhaltsam und beeindruckte die übrigen Teilnehmenden des Mathe-Seminars.

(Frau Wolff) In Modul 3 haben wir uns zunächst mit dem vier Vier Problem beschäftigt. Dabei kann jede Zahl als Term von vier Vieren dargestellt werden. Die Zahlenreihe bis 25 war schnell gelöst. Wir stellten fest, dass es für manche Zahlen aber ganz schön kniffelig ist, sie als Rechenoperation von vier Vieren darzustellen. Dass Zahlen natürlich, ganz, positiv oder negativ sein können weiß jeder. Wir haben aber erfahren, dass sie auch befreundet, arm, reich oder vollkommen sein können. Über diese Zahlen näherten wir uns den Primzahlen und beschäftigten uns z.B. mit Mersenneschen Primzahlen, Sophie Germain Primzahlen, Fermatschen Primzahlen und der Goldbach-Vermutung. Außerdem haben wir gelernt, dass das Knobeln rund um Primzahlen nicht nur riesigen Spaß machen kann, sondern auch dass man mit Primzahlen heute ein wichtiges Werkzeug zur Datenverschlüsselung besitzt. Um uns wieder zu erden, hatten wir großen Spaß daran, Wörter nach dem ASCII Code zu dechiffrieren und binär darzustellen. Auf der Zugfahrt zurück nach Karlsruhe haben wir immer noch weiter geknobelt.

Text: Gabriele Möhler

Bild: Eva Rudolph
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